Hitzeschlacht in Billigheim
in der Sporthalle trifft man vor dem Start schon zahlreiche Clubmitglieder
in wenigen Minuten geht es los
Pünktlich erfolgt der Start um 9:00 Uhr
meist hat die Sonne die Chance, die Strecke richtig aufzuheizen
schön zu sehen im Hintergrund einer der zahlreichen Anstiege
Bei der 5. Ausgabe des Schefflenzer Ultras hatten die Teilnehmer mit hohen
Temperaturen bis über 30°C zu kämpfen, trotzdem fanden zahlreiche Clubmitglieder,
Ehemalige und Bekannte den Weg nach Billigheim-Allfeld.
Der Schefflenzer Ultra in der Nähe von Heilbronn bietet für jeden etwas. Neben dem
100 km Lauf (2 Runden) für die ganz Harten, werden die Distanzen 50 km (eine
Runde) und Marathon (hier kürzt die Strecke nach gut 33 km ab und trifft nach ca.
500 Metern wieder auf den 50 km Kurs) wird neuerdings auch ein Halbmarathon
angeboten, der viele neue Teilnehmer anlockt.
Am frühen Morgen hatte ein kurzes Gewitter zwar etwas Abkühlung gebracht,
gleichzeitig aber die Luftfeuchtigkeit erhöht. Darunter hatten vor allem die 100 km
Teilnehmer zu leiden, denn die sind bereits um 6:00 Uhr gestartet. Für die anderen
Distanzen erfolgt der gemeinsame Start um 9:00 Uhr bei wieder sonnigem Wetter
und Temperaturen oberhalb der 20°C Marke.
Ich konnte leider im April und Mai aufgrund anderer Verpflichtungen keinen
Marathon laufen, auch die langen Trainingsläufe kamen viel zu kurz. Daher war ich
mir unsicher, wie das heute laufen würde.
Etwas vorsichtiger, als in den vergangenen Jahren, lief ich los, dennoch lief es aber
nicht schlecht trotz der Temperaturen. Wie bei meinen bisherigen Teilnahmen hatte
ich mich an die 50 km Strecke nicht gewagt, sondern beließ es beim Marathon. Heute
war das für mich die richtige Entscheidung.
Der Mann mit dem Hammer kam nämlich bereits nach ca. 25 km, so dass ich schon
mehr Gehpausen einschieben musste, als nur bei den Steigungen. Obwohl ich mich
an den Verpflegungsstellen so gut es ging abzukühlen versuchte, war nach der
Streckenteilung 50 km/Marathon der Ofen gänzlich aus. Bis auf wenige leicht bergab
führende Abschnitte in etwas schattigeren Teilen ging ich ab dort nur noch, was sich
natürlich in der Endzeit bermerkbar machte.
Hier sind aber langsame Zeiten kein Problem, denn durch die längeren Distanzen
sind für die kürzeren Strecken die Zielschlußzeiten großzügig ausgeschrieben. 13
Stunden für den 50 km Lauf und 9 Stunden für den Marathon sollten auch bei solch
heißer Witterung ausreichend sein.
Die 16 Stunden für den 100 km Lauf sehen da schon anders aus. Wer nach der Hälfte
dieser Zeitspanne die erste Runde noch nicht bewältigt hat, wird dann sinnvoller
Weise auch aus dem Rennen genommen und für den 50 km Lauf gewertet. Das traf
diesesmal doch einige, die entweder den Cut nicht geschafft haben oder freiwillig
nach der ersten Runde ausgestiegen sind.
Viele Grüße
Michael W.
http://100marathon-club.de/aktuelles/ansicht/news/detail/News/hitzeschlacht-in-billigheim-218.html