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Schefflenzer Ultra
An diesem Wochenende erstreckte sich mein Wirkungskreis vom Badischen Bauland bis zum Niederrhein. Am Freitagabend kurz vor 20 Uhr kam ich in Billigheim-Allfeld (Kreis Mosbach) an der Sporthalle an, rechtzeitig zu Spaghetti mit Hacksoße. Hier findet der perfekt organisierte Schefflenzer Ultra statt. Neben dem Hauptwettbewerb  100 km gibt es einen 50er und zum Glück auch einen Marathon, für den ich gemeldet hatte.
Bei der Premiere 2011, die Start und Ziel noch  im benachbarten Waldmühlbach hatte, war ich auch schon dabei. Diese Gegend wird Bauland genannt, hier ist die Heimat des Grünkerns, auch „Badischer Reis“ genannt, der aus dem halbreif geernteten und getrockneten Korn der Dinkelpflanze  entsteht. Wohl wegen des Klimas und auch der mäßigen Verkehrsanbindung wird das Gebiet auch spöttisch, aber zu Unrecht, als „Badisch Sibirien“ bezeichnet. Sehenswürdigkeiten sind u. a. das Römerkastell in Osterburken und der Obergermanisch-Raetische Limes, eine 2000 Jahre alte Grenzbefestigungslinie der Römer gegen die Germanen, bestehend aus Palisaden, Gräben, Erdwällen und Wachtürmen. In Eberstadt, ca. 20 km nordöstlich von Billigheim, gibt es die 600 m lange Tropfsteinhöhle, sie wurde vor über 40 Jahren bei Sprengarbeiten in einem Steinbruch entdeckt. In diesem kleinen Dorf ist auch mein Vater geboren und aufgewachsen, vor vielen Jahren habe ich hier ab und zu meinen Onkel auf dem Bauernhof besucht. Aber jetzt wieder in die Gegenwart.
Am Sonnabendmorgen starten die 100er schon um 6 Uhr. Vor dem 9 Uhr-Start des Marathons und der 50 km treffe ich einige bekannte Laufkollegen wie Ulrich, Klaus „Keule“, Sara und Joachim, K.-P., Cornelia, und – natürlich – Michael, unseren Gralshüter des Ziel 60-Wettbewerbes, auch Hahn-Weber genannt. Wer nicht weiß, was das ist, findet einen Link auf meiner Webseite.
Heute wird die Sonne herunterbrennen bei über 30°, und viele Passagen dieses schönen Landschaftslaufes führen über freies Feld, ab und zu aber auch durch schattenspendenden Wald.
Alle ca. 5 km gibt es eine Verpflegungsstelle, heute muß ausreichend getrunken werden.
Viele 100 km-Läufer mußten aber nach einer 50 km-Runde den Lauf mehr oder weniger freiwillig beenden, die Marathonis und 50er hatten es da etwas leichter,
auch ich erreiche das Ziel und bekomme sofort die Urkunde und das berühmte Banner.
Nach dem Duschen kann ich mir nicht so viel Zeit lassen, es geht weiter Richtung Viersen-Süchteln, wo am Sonntag Morgen um 7 Uhr bei Claudia schon der nächste Marathon-Start wartet. Das Teilnehmerfeld ist wesentlich übersichtlicher, http://www.dietricheberle1974mv.de/?p=3076