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Schefflenzer Ultra 2012 Die Läufe in Schefflenz fangen da an, wo andere aufhören. Hier ist der Marathon die kürzeste Strecke. Mit dem 50er wählt man den Babyultra und die Harten gehen auf den nicht nur Kopfmäßig harten Zwei- Runden-Kurs über 100km. Ich hatte mich schon vor 2,5 Wochen beim Westerwaldlauf mit den 50km schwer getan, und war froh, auch hier nur den 50er gewählt zu haben. Mit Frau Zietlow und mainrennen machte ich mich zunächst zu nachtschlafender Zeit mit dem Auto auf den Weg in die Laufprovinz, und dann um 8:00 per pedes durch das hügelige Gebiet rund um Schefflenz. Es war nicht zu warm aber schwül, lediglich im leider eher spärlichen Wald war es angenehm. Sonst ging es, man kann es sich bei ~900Hm denken, im stetigen auf und ab, auf Wirtschaftswegen durch Felder und Wiesen. Die Landschaft wechselte genauso wie die "Führung" zwischen Mainrenner und mir. Mal war sie vorne, mal ich hinten. VPs gab es genügend und das Angebot war sehr Abwechslungsreich. Eigentlich wollte ich nach Puls laufen und im Mittel möglichst nicht über 140 (84%) kommen. Es wurden 145 (88%). Spätestens am letzte Hügel war es um mich geschehen. Mainrenner war weg. Dafür traf ich den M80er G.Papke, der den Marathon lief und mich gleich sehr motivierte mit Aussagen in meinem Alter sei er den Mara noch unter 3:30 gelaufen. Damit war das Gespräch beendet, und ich zeigte ihm die Hacken... Kurz vor dem Ziel noch eine Steigung, an der mich noch einer überholte. Auf meine Frage ob er der erste 100er sei, lachte er sich halb tot, nee einer der letzten 50er. Also Zieleinlauf in 5:48, immerhin 1 Std. flotter als im Westerwald. Jetzt noch eine Runde??? Neeee!!! Ich weiss; alles nur Kopfsache. Nach dem Duschen gabs noch Geburtstagskuchen von Ulrieke Riemer, und meine Frau von mir einen Kuss zum 42. Hochzeitstag. Und jetzt warte ich gespannt auf die 100er Berichte. Hans-Uwe Zietlow